Mit Großcousine Helga aus der weitverzweigten Zeilinger Dynastie ging es an den Bahnhof Salzburg. Wir hätten uns auf einen Nachtzug nach Florenz gefreut. Am Bahnhof die ernüchternde Erkenntnis, dass der Nightjet ca. 90 Minuten verspätet war. Wenn ein Zug aus Deutschland kommend eine so große Verspätung hat, da denkt man sich nichts dabei. Auf ein Getränk im Hotel nebenan, mit gutem Tiefblick auf den Bahnhof.
Nach 10 Minuten sieht man einen Nightjet einfahren und dann auch wieder fahren. „He schau mal, der andere Nightjet ist pünktlich“ – äh Moment mal, da war doch nur einer angekündigt.
Die Zusammenfassung: Die Deutsche Bahn hat den Zug pünktlich in München abgefertigt, aber nicht ordentlich in Österreich angemeldet. Für den ÖBB Computer war der Zug noch in München und daher verspätet. Pünktlich in Salzburg ohne uns abgefahren. Am nächsten Tag angekündigter Bahnstreik in Italien. Na super, also sind wir dann doch mit dem Auto nach Florenz gefahren. Wer in Florenz schon mal in der Innenstadt ins Parkhaus gefahren ist, weiß, warum man das nicht möchte. Da ist auch die Refundierung von 100% keine wesentliche Erleichterung.
Abgesehen davon war’s kulturell (Helga ist ja Altertumswissenschaftlerin) und vom Elektro-Festival her sehr schön; Elrow war der verrückteste und Amelie Lens wohl der bekannteste Act.