Nach Versuch 1 mit zu wenig geplanter Zeit, an der es nur auf die hintere Ölgrubenspitze ging, sowie Versuch 2, der an einer falschen Routenwahl scheiterte (es lebe alte Bergführerliteratur) ging es im dritten Versuch unter großen Anstrengungen und mit genug Spazi für 3 Biwaks endlich auf den Quirl. Nach Rücksprache mit einem Bergführer-Spezl haben wir auch die Ski (und das Zelt… usw…) rauf getragen, weil es ja sicher noch Schnee hat im Mai. Naja, weit gefehlt. Bis auf die Scharte war da nur ein wenig Schneefeld, dafür haben wir getragen und getragen und getragen.
Es sollte sich dann aber nachher als nützlich erweisen. Als wir nämlich vom Hauptgipfel zurück auf die Scharte sind hat es zugezogen und es war Gewitter angesagt (der Wetterbericht am Vortag hätte es nicht so gesehen, aber man ist ja ein bissl flexibel). Also schnelle Planänderung, Abstieg auf den Malhalmgletscher und Abfahrt über den Gletscher bei singendem Pickel. Es gibt schöneres, aber die Ski haben uns hier sehr gut geholfen. Dann eine nicht geplante Nacht im Winterraum der Essener-Rostocker Hütte: Es ist schon schön, dass es Schutzhütten gibt bei uns in den Alpen.